Tag 1
Es geht los
Tag 1: Es geht los
05:00 Uhr morgens. Der Wecker klingelt schrill und zerreißt die herrliche Nachtruhe. Im ersten Augenblick muss ich mich kurz sammeln, bis mir einfällt, dass es heute in den Urlaub geht! Mit Elan schwinge ich mich aus dem Bett, wecke meinen Freund - der übrigens ein Morgenmuffel ist - und verschwinde erstmal im Bad. Nachdem wir uns fertig gemacht haben, schnappen wir uns Koffer und Rucksack und fahren nach Allersberg, wo der Bus um 07:00 Uhr abfährt.
Wir sind als Reisebegleiter bereits 30 Minuten vor der Abfahrt an der Zustiegsstelle und stellen zu unserem Erstaunen und unserer Freude fest, dass unser Bus schon auf uns wartet. Die bereits in Bayreuth und Bamberg zugestiegenen Gäste nutzen die Pause, um sich unseren Firmensitz zumindest von außen kurz anzusehen.
Schon geht die Reise los. Nachdem wir noch weitere Gäste in Ingolstadt und München abholten, richtet sich unsere „Busnase“ Richtung A96: Ab in die Schweiz. Nach einer kurzen Pause zum Mittagessen erreichen wir gegen 14 Uhr das Städtchen Appenzell. Die Altstadt ist wunderschön und jedes der Häuser mit verspielter Fassade versprüht ihren eigenen Charme. Leider hat uns hier das Wetter einen kleinen Strich durch die Rechnung gezogen, denn es nieselt den ganzen Tag. Nichtsdestotrotz lassen wir uns die Laune nicht verderben und nach unserem 2,5 stündigen Aufenthalt steuern wir unser Hotel an. Die Fahrt durch die malerische Landschaft vergeht wie im Flug und je weiter wir gen Süden fahren, umso besser wurde auch das Wetter. Nach einem regionalen Abendessen fallen alle müde, aber glücklich ins Bett.

Tag 2
Eine Landschaft, die zum Träumen einlädt
Tag 2: Eine Landschaft, die zum Träumen einlädt
Bereits gestern hat uns Dani, unser Busfahrer, darauf vorbereitet, dass wir heute um 08:00 Uhr mit dem Bus losfahren werden, da wir für die sehr kurvige Strecke nach Chur mit dem Bus eine relativ lange Zeit brauchen werden. In Chur angekommen, haben wir ca. 1,5 Stunden Zeit zur freien Verfügung. Ob Souvenirs kaufen, Kaffeetrinken oder einfach in der Stadt flanieren, jeder kann entscheiden, wie er die Zeit nutzen möchte.
Im Anschluss holen Dani und ich die Zugtickets für die Rhätische Bahn und es ging los, die Spuren des Glacier Expresses zu erkunden. Der Glacier Express ist „der langsamste Schnellzug der Welt“. Er durchquert auf seiner Strecke 91 Tunnel und überwindet 291 Brücken.
Wir fahren nur das Teilstück der Strecke über den Oberalppass bis nach Andermatt. Die beeindruckende Landschaft lädt zum Träumen ein! Es ist auch egal, ob man rechts oder links im Zug sitzt - die Landschaft fasziniert auf beiden Seiten des Zuges gleich!
In Andermatt haben wir noch Zeit zur freien Verfügung und im Anschluss ging es mit dem Bus zurück ins Hotel. Nicht, dass Sie denken, die Busfahrt wäre langweilig, auch hier können Sie die Landschaft durch und durch bewundern.



















Tag 3
Der Bernina Express mit 196 Brücken und 55 Tunnel
Tag 3: Der Bernina Express mit 196 Brücken und 55 Tunnel
Heute können wir etwas länger ausschlafen, was viele von uns (auch ich) sehr begrüßen. Nach einem reichhaltigen Frühstück können wir bestens gestärkt in den neuen Tag starten. Heute führt uns der erste Weg in den Höhenkurort Davos, die höchste Stadt der Alpen auf 1560 m ü. M.. Nach einem Stadtbummel mit Kaffee und Kuchen (ich will jetzt nicht sagen zur Stärkung, weil wir eigentlich ja noch vom Frühstück satt waren, aber kennen Sie das, wenn Sie so ein Stück Kuchen anlacht...) ging es heute mit der Bahn auf den Spuren des Bernina Expresses bis nach St. Moritz.
Als Teil der Schweizer Schmalspurbahnen steht der Bernina Express zwar immer im Schatten des „großen Bruders“, des Glacier Expresses, doch er steht ihm wirklich in Nichts nach. Auch in Sachen Brücken (196 Stück) und Tunnel (55 Stück) kann der „kleine Bruder“ gut mithalten.
Auf unserer Fahrt über das 65 Meter hohe Landwasserviadukt (das Wahrzeichen der Albulabahn) und durch die Kehrtunnels des Albulatals kommen wir aus dem Staunen und vor allem dem Fotografieren nicht mehr heraus. Auch hier ist es komplett egal, auf welcher Seite Sie sitzen, da der Zug bei den schönsten Orten Schlaufen oder Kurven fährt und so jeder kommt in den Genuss der schönsten Aussicht.
Als wir im 1.856 m ü. M. liegenden St. Moritz ankommen, steigen wir aus dem Zug und stehen direkt am Moritzsee, welcher seinen Namen der Stadt zu verdanken hat. Viele der Mitreisenden sind sofort los, um sich die Stadt anzusehen. Ich allerdings habe am Rand des Bahnhofs den Blick in die Ferne schweifen lassen. Nachdem ich mich von der faszinierenden Landschaft losreißen konnte, ging auch ich die „Stadt der Reichen und Schönen“ erkunden. Und ja, ich kam mir irgendwie klein und falsch gekleidet vor - ich bin 1,85 m groß, von „klein“ kann also wirklich keine Rede sein. Nachdem wir ca. 2 Stunden am wohl bekanntesten Ferienort der Welt verbrachten, geht es mit dem Bus wieder ins Hotel.

Tag 4
Eine viel zu frühe Abreise
Tag 4: Eine viel zu frühe Abreise
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge stehen wir am letzten Morgen auf. Zum einen freuen wir uns schon auf die Fahrt durch die Ferienregion „Heidiland“, welche die Heidi-Geschichten als Namensgeberin hat, und einem Aufenthalt am Walensee. Andererseits ist heute auch schon unser letzter Tag und wir treten die Heimreise nach Bayern an.
Nach einer kurzen Fahrt durch die schöne Landschaft erreichen wir schon unser letztes Ziel: den Walensee. Auch wenn die Fahrt für uns länger dauern könnte, da uns die Fahrten ins Staunen brachten und in der Schweiz das Motto „der Weg ist das Ziel“ einfach zutrifft. Hier haben wir wieder zwei Stunden Zeit zur freien Verfügung, welche die meisten nicht in der Stadt, sondern bei einem Spaziergang am See verbrachten.
Der Walensee ist ca. 15,5 km lang, 2 km breit und an seiner tiefsten Stelle 150 Meter tief. Er liegt eingebettet in einem Tal und an dessen Nordufer ragen bis zu 1.000 Meter hohe Steilwände der Churfirsten empor.
Auf dem Weg zurück zum Bus können wir einige Paragleiter bei Ihren Flügen beobachten. Diese starten ganz in der Nähe und ziehen Ihre Bahnen über die Landschaft und landen anschließend neben unserem Parkplatz auf einer dafür vorgesehenen Wiese. Einer fliegt sehr knapp über unseren Bus hinweg, der wollte wahrscheinlich mit uns mitfahren. Anschließend treten wir die Heimreise an.

















Fazit
Ich persönlich fand die Reise sehr schön! Sie müssen nicht erst warten, bis die Kinder aus dem Haus sind, nein! Ich finde gerade diese Reise können Sie sehr gut mit Kindern machen, da gerade die Zugfahrten und die tolle Landschaft für die Kleinen sicher aufregend sein können.
Ich war sehr beeindruckt von der Schweiz und kann Ihnen diese nur wärmstens empfehlen! Es ist vollkommen egal, zu welcher Jahreszeit Sie diese Tour machen, die Schweiz ist sowohl im Sommer, als auch im Winter eine Reise wert.
Liebe Grüße
Eure Tamara